Projekt „von der Raupe zum Schmetterling“
Wir bekamen zu Beginn des Projekts 3 Boxen in denen sich je 5 Raupen befanden. Eine Futterlösung aus Fruchtzucker und pflanzlichen Bestandteilen war bereits im Behälter.
Zu Beginn waren die Raupen ca. 2,5 cm groß. Sie wuchsen innerhalb der ersten 5 Tage bereits auf stolze 4,5 cm heran.

Anschließend verpuppten sich die Raupen. Zu dieser Zeit benötigten sie sehr viel Ruhe. Die Behälter durften nach Möglichkeit nicht bewegt werden. Auch ein relativ konstant warmes Raumklima tat unseren kleinen " Mitbewohnern" gut. Die Kokons hingen während der gesamten Zeit an einem dünnen Stück Vlies. Dieses haben wir nach der Verpuppung in Aufzuchtvolieren umgesetzt. Die Volieren standen in den Gruppen und durften natürlich ausgiebig beobachtet werden.
Durch die Kokons konnte man nach ca. 5 weiteren Tagen bereits das Muster der Flügel erahnen. Das war sehr spannend .

Eines Morgens waren die ersten drei Distelfalter geschlüpft. Sie hingen anfangs etwas schlapp an der Volierenwand. Nach kurzer Zeit breiteten sie jedoch ihre Flügel aus und wir konnten die wundervollen Muster der Flügel bewundern.
Unser highlight war dann jedoch die" Geburt" eines Schmetterling mitzuerleben. Plötzlich platzte der Kokon auf und die Fühler wurden heraus gestreckt. Ganz langsam schon sich der Rest des Schmetterlings hinaus. Hierfür nahm der Schmetterling seine Beinchen zur Hilfe . Nach ca. 2 Minuten hatte der Schmetterling seinen Kokon verlassen und faltete ganz langsam seine Flügel auseinander.

Die Schmetterlinge durften für 2 Tage in der Voliere bleiben. In dieser Zeit versorgten wir sie mit einer Lösung aus Fruchtzucker und Wasser, sowie Orangenscheiben und Blüten. Dabei konnten wir sehr gut beobachten wie der Schmetterling seinen Rüssel in die Orange steckte um den Saft aufzunehmen.
Schweren Herzens mussten wir uns nun von insgesamt 14 Schmetterlingen verabschieden. Wir brachten die Volieren in den Garten und verabschiedeten unsere wunderschönen Distelfalter in die Freiheit.

Wenn wir jetzt im Kindergarten einen Schmetterling sehen, dann ist bestimmt ein Falter zu uns zurück gekehrt um uns zu besuchen.